Glucke ist die Bezeichnung für eine brütende oder Küken führende
Henne des Haushuhns, die in 21 Tagen ihre in der Regel 8–12 Eier ausbrütet.
Durch den Menschen werden auch mehr Eier untergelegt.
Haushuhn-Glucken beginnen im Frühling, etwa April/Mai, mit dem Brüten und
erzeugen im Nest eine Temperatur von etwa 38 bis 40 °C. Dabei verlässt die
Henne das Gelege nur zur Futteraufnahme für nicht länger als eine halbe
Stunde, da sonst die Eier erkalten würden. Die Glucke wendet die Eier regelmäßig,
damit sie gleichmäßig gewärmt und belüftet werden. Nach der Brutzeit besteht
ein enges Verhältnis zu den Küken. Eine Glucke verteidigt ihre Küken
aggressiv und gewährt ihnen bei Bedarf auch im Freien Unterschlupf, indem sie
ihr Gefieder „schön breit macht“. Mit Glucken im Sinne der Hühnerhaltung
wird der glucksende Ruf der Henne bezeichnet, die auf ihren Eiern sitzt, oder
ihre Küken führt. Glucken lassen sich auch physisch erkennen, da ihnen
teilweise die Brustfedern ausfallen, um das Nest besser wärmen zu können.