Beschreibung:
Die Wühlmäuse (Arvicolinae) stellen eine Unterfamilie der Wühler (Cricetidae)
mit über 150 Arten dar. Zu den bekanntesten Arten gehören die Feldmaus, die
Rötelmaus, die Bisamratte, die Schermäuse und die Lemminge.
Je nach Gattung sind die Tag und Nacht Active Wühlmäuse zwischen 7 und 23
Zentimeter lang und wiegen ca. 80–200 g, aber auch bis 2600 g wie die
Bisamratte. Der Kopf ist stumpf, die Ohren sind aufgrund der wühlenden
Lebensweise meist klein und manchmal fast völlig im Pelz versteckt. Die
unterschiedliche Farbe des Fells reicht von braungrau über rotbraun auch
gelegentlich bis hin zu schwarz. Der mittellange bis kurze Schwanz ist nur dünn
behaart, weshalb seine Ringelung gut zu sehen ist. An den Vorderfüßen haben
die Wühlmäuse je nach Art vier oder fünf Zehen, an den Hinterfüßen immer fünf.
Wühlmäuse sind in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet. Bevorzugter
Lebensraum sind leichte bis mittelschwere Böden, in denen sie ohne
Schwierigkeiten ihr Gangsystem anlegen kann, wobei Lössböden besonders
bevorzugt werden. Während viele Wühlmausgattungen sich Gangsysteme im Boden
anlegen, leben manche auf Wiesen oder sogar auf Bäumen (Tannenmäuse). Bei
ihrer Wühltätigkeit werfen sie länglich flache Erdhaufen auf, die oft mit
Gras oder Wurzeln durchzogen sind. Ihre Hügel werden deshalb auch oft mit denen
des Maulwurfes verwechselt. Dessen Erdhaufen sind jedoch rundlicher und größer
und werden von ihm auch in regelmäßigen Abständen aufgeworfen, was bei den Wühlmäusen
nicht der Fall ist.